MEINEM VATER
Nun hör ich, vater, deine stimme trauter
Und fühl dein warmes leben durch die nacht:
Den schlag des herzens gütig, stark und lauter,
Die qualen für uns durchgewacht.
Kein krampf mehr! keine klage: rein gesammelt
Wirkst du, lebendiger wirker, kraft und geist,
Und hilfst uns lieb und kündest mir der stammelt
Von drüben was du bist und weißt.
Wie war es rings geheimnisvoll verdüstert
Seit du hinüber ins geheimnis gingst
Und deine helle mitnahmst: doch es knistert
Im schatten licht das du empfingst.
Bist du nun reiner noch im reinen schauen
Um das du leib und leid ertrugst? uns blieb
Aus deinem dulden tröstliches vertrauen,
Und mut aus deinem wissenstrieb.
Nun weile wach bei uns in deiner fülle,
Des dunklen Gottes kundig der uns weckt..
Und lös uns leis die unbarmherzige hülle
Die Seinen anblick uns verdeckt.