An ERICH von KAHLER
Liebreich gewissen, bedacht
Jedes gewirke zu schonen,
Bis in den silben-sinn sacht,
Zagst vor den abermillionen.
Immer neu! Dies noch! Erst jetzt
Fasert den durstigen augen
Ding sich aus All. . und entsetzt
Staunst du wozu sie dir taugen.
Ekel vor lautem befund,
Eh du nicht heimisch im schweigen
Dich gabst den anfängen eigen,
Lähmt dir den griff, schließt den mund.
Doch dein werk kirrt und dräut
Mit seinem schwangeren schwellen,
Zögerer, dich zu zerspellen.
Trau ihm und wage sein heut!
Außen steigt stündlich der wall.
Du bist sein treuer erbauer.
Steig über dich, ohne schauer
Vor unergründbarem fall.
Innen ist abgrund: den teufst
Du mit der sorglichen seele.
Fürchte nicht daß dir noch fehle
Was du erwühlst und erhäufst.