Solang du hören kannst will ich dich preisen
Eh man auf dich die letzte scholle warf,
Ein winziges dir vom danke zu beweisen
Der sich in küsse nimmer pressen darf.
Nur diese worte nimm von meinem lieben!
Die huldigung allein kommt nicht zu spät.
Versäumt die lust! Das opfer unterblieben!
Und dunkles heimweh das kein wort entlädt!
Da ich die süßen hände täglich drückte
Hab ich mit meinem herzen noch gekargt.
Jetzt wogt die sehnsucht wild um die entrückte
Und schluchzt dir nach als wärst du eingesargt.
Jetzt schau ich erst dich wahr — und jede wendung
Viel jahre lang in mich hinein geprägt
Quillt heiß herauf in goldener vollendung
Daß kaum die brust dich ganz erträgt.
Ich leid um dich.. doch sollst du noch erfahren
Mein zittern, meine andacht in dich ziehn
Und lächelnd spüren in den finstern jahren:
Ich leb in ihm und ich besitze ihn.