Friedrich Gundolf: Gedichte


Die hügel wehen überm fluß.
Sie scheinen zwischen gelbe villen
Als dichte grüne luft und stillen
Im schattigen blau den sommerkuß.

 

Noch welkt kein baum, doch lauscht das end
Aus fruchtbeladen satten zweigen
Schon in das weinen, stöhnen, schweigen.
Die vögel flattern zu behend.

 

Nur unsre silberbirke kräust
Ihr laub und streut bequem die mürben
Kätzchen auf unser sims als stürben
Sie leichter wenn du sie betreust.