Seele wandert zu Seele im Traum
Wenn ich das Werk der Träume treib
Dann an den Schlaf mich blind verliere,
Stiehlt sich die Seele aus dem Leib,
Tritt vor dein Bett und sagt: ich friere.
Du richtest dich empor und faßt
Mit deinen beiden Händen ihre,
Hauchst ihr in ihre Hände stumm,
Soviel du in dir Hauches hast,
Und meine Seele legt darum
Die Hände her, wie um Gefieder,
Darin ein Herz pocht, und geht wieder
Die wirren Wege durch die Nacht
Zurück in die gelösten Glieder.
Kaum aber bin ich aufgewacht,
So grüßt mich wissend und mit neuer
Vertraulichkeit am Krug aus Zinn
Und am Gesicht der Dienerin,
Der alten, die mir Feuer macht,
Ein Widerschein — und wo ich bin,
Ist um mich her mein Herr, das Feuer!