Kleiner Roman
Da er der Eltern Nest schon ließ
Und noch im eignen Nest nicht nistet,
Und es gar unwirsch draußen blies,
Hab ich sein Dasein ihm gefristet.
Man sah an seiner Kehle, wie
Da drin verliebt und ungeduldig
Ein Leben pochte. «Zieh nur zieh!
Ich bin dir deine Freiheit schuldig.»
Sein Vogelblick (wer dankte wem?),
Der fragende, der unbelastet
Neugierige, verriet, indem
Er zwischen Welt und mir noch rastet,
Die ganze Unaussprechlichkeit
Der Zeit, die mir ein kleines Fest war,
Ein kindliches — der guten Zeit,
Da meine Menschenhand ihm Nest war.