diese anthologie — blumenlese im wahrsten sinne des wortes — wurde bereits 1986/87 zusammengestellt. da sie damals kein verlag verlegen wollte, blieb sie dann erst einmal lange liegen. 1994 druckte ich, inzwischen mit einem computer ausgestattet, mehrere exemplare selbst und ließ sie binden. einige davon verschenkte ich, der rest steht noch bei mir im regal. im internet, dem ort der totalen öffentlichkeit, werden die Gedichte über Blumen vielleicht, da es mir nicht gelungen ist, leser dafür zu finden, von den lesern gefunden, die sich für so etwas interessieren — Google & Co. sei dank.
ich habe übrigens, als ich die Gedichte über Blumen zusammenstellte, alle gedichte, die dafür in betracht kamen, mit der hand abgeschrieben und aus diesen handschriften die endauswahl getroffen, die ich dann auf einer alten reiseschreibmaschine abtippte. das abschreiben mit der hand hat den unschätzbaren vorteil, daß man dabei unwillkürlich und intensiv über das abgeschriebene nachdenkt und es auf diese weise fast so gut kennenlernt, wie wenn man es übersetzte. so war mir auch oft schon unmittelbar nach dem abschreiben klar, ob ein gedicht in die endauswahl gelangen würde, und auch, in welchem bereich der anthologie es einzuordnen sei. daher hier diese empfehlung an leser: wenn Ihnen ein gedicht gefällt und Sie es gut kennenlernen und sich dauerhaft aneignen möchten, dann speichern Sie es nicht ab; schreiben Sie es ab.
Mai 2004
der herausgeber
leider können die Gedichte über Blumen hier nur unvollständig wiedergegeben werden, da ich für eine reihe von gedichten von den rechteinhabern (noch) nicht die genehmigung zur veröffentlichung im rahmen dieser web-seite erhalten habe. die titel bzw. anfangszeilen dieser gedichte sind im inhaltsverzeichnis in klammern gesetzt und in den registern nicht aufgeführt; auf der seite, die das gedicht enthalten sollte, erscheint ein hinweis auf die nicht erteilte genehmigung.
auffällig ist, daß bei den gedichten, wo die urheberrechte in privater hand liegen, die rechteinhaber mir ausnahmslos und gerne die genehmigung zur wiedergabe im rahmen der Gedichte über Blumen gewährt haben, wofür ich mich an dieser stelle noch einmal herzlich bedanke. wo die urheberrechte bei einem verlag liegen, habe ich zum teil lediglich eine knappe absage erhalten, mit der begründung, eine wiedergabegenehmigung im rahmen einer privaten internet-seite werde grundsätzlich nicht erteilt.
diese reaktion ist mir umso unverständlicher, als durch eine wiedergabe einzelner gedichte eines dichters im internet nicht nur niemandem ein schaden entsteht, sondern vielmehr denkbar ist, daß die lektüre eines solchen gedichtes als anreiz wirkt, ein buch dieses autors zu lesen. darüber hinaus sind von fast jedem der autoren, die hier nicht erscheinen dürfen, unschwer gedichte und andere werke im internet zu finden, teilweise auch auf deutschen seiten.
wo ich die genehmigung zur wiedergabe noch bekomme, werde ich die betreffenden gedichte umgehend in den text aufnehmen.