Der Feigen Wille um die falsche Macht,
Maulwürfe, die das Erdreich unterschürfen,
wo deine Ferse stockt im Blute, schlürfen
sie kalten Saft des Ziefers demutsacht.
Die Seele aber braucht des Schicksals Pracht.
Ihr Wille nicht, ein unstillbares Dürfen,
so steht der Baum gerüttelt wie in Würfen
und wurzelt über Höhlen aus der Nacht.
Das kleine Herz zerrauft sich sinnlos wund
mit dem Gewürm, verstört durch Falsch und Hehl,
wie Wurzelwerk gefesselt unter Knechten.
Nicht dies Geschlecht, wann grünt der neue Bund,
die Zeit vergeht des Schwertes, Michael,
laß mich durchbrechen zu den stammhaft Echten.
(28.12.1918)