Ich bin das Meer, damit du nicht
zur Erde werdest, mich zu heben,
der nimmer über dir kann leben,
der unter Wassern sich verflicht,
der mit so lahmen Armen ficht,
daß ihn die Erde und ihr Beben
nur dunkel rührt, er stockt ergeben
geblendet von dem trüben Licht.
Und doch wenn es dann Spiegel wird,
im Meerbild fischgleich stößt die Schwalbe,
die aus den Lüften Speise raubt,
in ihm ist nichts mehr, was verirrt,
jeder Gedanke, jede halbe
Bewegung schließt sich um dein Haupt.
(3.1.1919)