Ein Wurm, so krümmt sich pfadlos hin das Leid —
ich sah das Bild und wieder du entschwunden,
kann ich dich aus mir nur wie Blut aus Wunden
auffangen in ein rünstig starres Kleid?
Und du zernichtest mich mit Kleinigkeit,
durch Erde kriechend und der Seele Schrunden
in mir ist nichts und außer mir gefunden,
nichts, Finsternis und Trauertrunkenheit.
Ein Tier, so mir das Mark aus Knochen frißt,
ein Mensch ich, so sich kantet in die Regel,
ein Gott in mir, dem leer der Tempel ist. —
Der auch den Baum zernichtet, den er mißt,
nimm, der den Balken schlägt und setzt die Nägel,
das Tau und schlinge es um dein Gerüst.
(13.2.1919)