Gesichte des Knechts auf Golgatha
Ich wollte zeigen, was ich sah
Der Sinn muß brechen, wie den harten Geiz
Ich bin ein bitterkeitgetränkter Schwamm;
Ich bin das Meer, damit du nicht
Ich kann mich nicht auf eigner Bahn verhalten,
Ein Wurm, so krümmt sich pfadlos hin das Leid —
Ich bin ein hingetretner Wurm und kein
Ich sank in Kummer hin, bis ich verschwand,
Der stand und schauend sich genügte schon,
Freund meines Wegs und Hunger meiner Mühe,
Ich bin gespeist und Speisens bin ich krank,
Du gehst durch Bild zu Bild, als ob dich riefe
Das ist nicht Gott, erhebe dich versteint,
Unendlich löst sich, was endlos umfing
Jener muß wachsen, ich an ihm abnehmen,
»Vater verzeih«, und ich, ich kann es fassen —
Sieh an das Bild, das rastlos mir gewunken,
So geht der Mensch hinweg und kehrt sich um
O der du unter Menschheit stufend willst
Freund meines Wegs, der ganz gedrungnes Werk
Vom Bild zum Wort, nicht hier und dort nicht Rast,
Warum nicht Menschen, Dinge, Vieh, nur ich,
Wenn ich dazu verurteilt bin, das Bild
Adam, wo bist du, siehe der dich sucht,
Wohin der Weg, den du hierher geführt
So wie uns Wachende mit Schlaf bedrängt
Der Feigen Wille um die falsche Macht,
Von rechts und links, die Frommen und die Schergen,
Die ihr vorübergeht und seht und weist
Wettlauf des Knechtes mit Gott, mit der Erde und dem Menschen
»Ich bin, der ich Ding und Weise,
Der Sinn begräbt uns in die Angst der Zeit,
Ein Morgenstrahl will schießen,
Wer krank zu jedem Bilde spricht:
Das Spiel der Seele um ihr Bild vor Gott,
Blüte wechselt Jahr in Jahren,
Der aus der Schau zum Wort ersteht,
Warum geschieht dies alles und