Zu dieser Zeit mein Sein wie See
und alles drängt in meinen vollen Nachen,
ich aber kann nicht Fährmann machen
vor Dranges Glück und Harrens Weh
und Harrens Schuld, die so beglückt,
als sei aus einer Seele fortgeflossen
die ganze Welt, und dessen sie genossen,
du bist die Zeit und ich in dich gestückt;
und ich in dir wie Wiederkehr
von allem, was gewesen und muß kommen,
und nicht die Dauer eines Frommen:
dein flammend Auge wächst zu ihm nicht mehr.
Der Letzte in des Lebens Fahrt,
der Weiteste vom Ziel, was muß er warten,
der Ringste, als sich Gleiche scharten,
geblieben, wo der Schöpfung Auge harrt;
man zeigt mir, wie sich Menschheit stuft:
Wert aller Dinge, die dem Nächsten dienen,
es bricht hervor, wie fließ ich hin darinnen,
Schaum ich der Stimme, die daraus erruft.
Der Ruhigste im vollen Mond, —
als schlüge über mich die ganze Schale,
ein Augenblick nur, und am Pfahle,
ich weiß es, der dem Auge thront,
schlägt über mich mein eigner Schild,
ich will nicht warten, gib mir Gluten,
er hält mich ferner in die Fluten
mit seiner Hand, die mir am Haupte spielt.
(25./26.7.1917)