Das Herz des Wortes
Stein unter Steinen

 

Seh im Traum ich jene Wand,
nicht im Traum, doch wie im Säumen
einer Nacht, die braun von Keimen
Tränen tauend trocken stand,
seh ich wieder jene Wand,

 

höre durch das Wasser vor
horchend und den Blick gerichtet
härter fallen nachtgesichtet
offener des Brunnens Tor,
unbeweglicher davor,

 

komm ich durch die Grenze her,
unverdient mit allen Glieden,
unverdienter abgeschieden,
atmend ich und liege schwer,
das Gesicht kommt in mich her,

 

ruhig, denn der Abglanz lebt,
schlägt den Berg und er mit Scheinen
dunkelt und was liegt in Steinen,
dunkler in die Helle strebt,
wird begraben und begräbt.