Oktoberfest
Noch zeigt durchsaust von Regengischt
der Festplatz schimmerkahle Bleichen,
die Buden sind in uferweichen
Morast gepfählt und aufgetischt
voll Menschen, die sich schnell vergleichen,
und alles ist wie abgefischt.
Musik verstummt im Wasserbraus.
Da, kaum noch setzt der Regen aus,
ein Gong und uferloses Klirren,
des dumpfen Schlägels perlend Schwirren,
ein Vogel schräg vor mir fliegt schwer in Stufen auf,
und Schiff an Schiff, Gong wieder vom Gestade,
Flut fällt in Ebbe, Reichtum aus der Lade,
und Menschen da und dort nun Hauf an Hauf,
die Luft durchdringend klar,
als obs im Morgenlande war.
(zwischen Oktober 1921 und Oktober 1929)