Wie im Glasbild
Der du aus der Quelle kommst,
mußt alle Last wie Wasser brauchen,
hinunter du und übertauchen
muß der Quell, worin du kommst.
Nieder du in Trank und Werk,
daß grundlos du umringt zu Füßen
in Händen dir, um Häupten fließen
Wasser. Er steht auf dem Berg.
Angenagelt; doch du siehst
in hellen Blitzen nur die Wunden
der Sohlen und wie augverbunden
Ritzen, wo es heller fließt,
bis es lichter, leichter und
dein Haupt an seiner Füße Gründen,
du mußt im eignen Blut erblinden, —
Herr, du stehst auf meinem Mund.
(23.11.1920)