Zu dem nachtstill klaren Licht
blickend, das die Tischgeräte
meines kleinen Heims umglänzt
und, vom weißen Tuch begrenzt,
ruht im Kreise heilig schlicht,
bin, der ich im Dunkeln trete,
bin ich wie ein Ausgestoßner.
Ringend mit dem finstren Kern,
den ich nie in Worte fassen
kann und trag ohn Unterlaß,
welkend in mein Fleisch wie Gras,
immer dichter, weiter fern,
Nacht ich, um die Nacht zu fassen,
irr ich fort im Wesenlosen.
Wolf mit ungelöschter Gier,
selbst das eigne Herz zu fressen,
hungert durch die Wüste hin.
Sicher, eine Löwin kühn,
wohnt die stille Liebe hier;
Liebe still und selbstvergessen
siedelt unter meinem Dache.
(30.10.1919)