Mit dem Reime erst zu spielen,
wie ein Kind oft Worte findet,
das ein unbewußtes reges
Wesen rings ins Echo bindet,
also ist das Wort des Weges,
bis es uns ins Herz muß zielen.
Nun betroffen mit Verlangen
und mit Furcht doch, als betöre
uns ein Schreck und wir mittinnen,
muß man horchen, daß man höre,
eilender mit allen Sinnen,
unentrinnbar eingefangen.
Kindlich erst dies dunkelklare
Spiel des Reims wird Sinn und Bitte,
daß der Wandrer nichts bestreite,
daß er horchend seine Schritte
in die Schöpfung stiller leite,
unerschrocken sicher fahre.
(11.1937)