Ob er zur Vollendung riefe
tief in Nacht
oder schliefe,
flieht am Morgen nicht vollbracht
halber Wunsch und halber Wille,
und allein
tief in Stille
findet sich die Seele ein.
Hart und was sie viel gelitten,
wie ein Stern
schon entglitten
trägt sie noch die Sichel gern.
Unerlassen was ihr bliebe,
rührt im Tun,
wem zuliebe,
und in Wahrheit auszuruhn,
naht sie ihrer kalten Wiege,
wie der Wind,
was er biege,
noch in dunklen Blättern sinnt;
spornt sich schneller nun zur Eile
schon im Licht,
das wie Pfeile
sich an starken Schilden bricht,
flieht zur Ferne kaum gemieden;
dort verblaßt
hoch in Frieden,
was schon in Ergebung fast
immer her die Arme wendend
hier am Ort
nimmer endend
suchen muß der Wille fort.
(22.9.1916)