Glücklich, wer um Brot und Leben
seiner Hände Arbeit tut,
Maß ist ihm gegeben;
mit der Zeiten
Wechsel darf er täglich sich bereiten,
der wie Frucht im Hause ruht.
Doch in der bestellten Kammer
innerst und mit Schmerz zur Welt
wird die stille Klammer
aufgebrochen,
aufgesprengt, und der zum Haus gesprochen:
»glücklich«, wandert mit dem Zelt.
Wechsel bringt des Jahres feste
Ordnung und das Maß der Kraft.
Hand in Hand als Gäste
kommen Kinder,
sagen Vater, Mutter, und gelinder
wird das Los der Mutterschaft.
Wird die Mutterschaft gelinder?
Wechsel bleibt und Arbeitsort,
und im stillen Winter
wird die Ernte
aufgebrochen, doch der ganz Entkernte
zieht mit dem Geheimnis fort.
Der sich selber ganz entkernte,
ringend um die letzte Kraft,
in die unbesternte
Nacht der Mitte,
daß er Pol aus Pol die Seele schnitte,
tritt er um die Mutterschaft.
Denn das Haus ist aufgebrochen,
Jahres Wechsel abgestellt,
und das eine Pochen,
daß der reine
Puls der Mutter nicht den Sohn verneine,
treibt hinaus ins Herz der Welt.
Glücklich, wer vom Mutterbrote
seine harte Kruste schnitt,
nicht verkam zum Tode;
denn im Munde
trägt er fort die Saat zu jedem Grunde,
Hoffnung heißt sein guter Schritt.