Ist in meinem Garten
noch kein Gras geschossen,
keine Knospe offen,
schau ich an das matte
Kreuz der Äste,
diesen magren Schatten.
Überm Winterneide
liegt er unverraten,
bloß im Bruch der Pfade
und doch bloßer heute,
stumme Geige,
auf den gleichen Beeten.
Sinn du allzu ledig,
doch du kannst nicht irren,
sieh im Kies im Winkel
Pfeile gelber Blumen,
kleine Gruppen,
hingesteckt gleich Nägeln.
Offen bis zum Rande
über dunklen Schlingen,
du, in Taues Glänzen
dürstender vergangen,
wirst doch wandern,
nimmer zu verhärten.
Auf das unbewegte
Herze hier inmitten
steinigem Gerippe
einmal wird dann rinnen
auch ein Regen
und verschließt die Erde.
Neu wie alt verloren
laß dich ruhn im Sarge,
laß mit gelbem Nagel
dich von Licht durchbohren,
unbewegter,
heimlich nicht gestorben.