Wie findt dies Wesen seinen Stern,
wie kommt dies Schiff zu gleiten,
liegt doch ein unverglichnes Fern
ihm innerst in den Seiten.
Ein Wanken über seinem Grund,
ihm stets noch mehr geboren,
unwendsam ringend Bund in Bund
läuft fort von Port und Toren
und kann wie festgefrorner Lauf
und Widerlauf und Streiten
den einbezielten blinden Kauf
nicht unterscheiden, scheiden,
nur scheiden, und des Westens Nicht
schließt sehnlos aufgegangen,
der Osten aber ist so dicht
wie Traubenwand verhangen.
Das Wogen Stimmen allzu speist
wie Glocken und von Toten,
und wie der Blick vom Strande reißt,
sinkt das Gewicht zu Boden.
Doch geht der Tag, und wieder Nacht
reißt diesen Gang in Stücke,
es bleibt, was näher aufgebracht,
noch schwerer in der Lücke.
Wie doch der Mond ein halbes läuft
still seliges Getümmel,
die unterfangende Sichel greift
stets weiter als der Himmel.
(15.9.1931)