Tantum dic verbo
EIN MEER

 

Der ich quelle eigner Labe

Brunnen überwärts,

Freude, die ich zu mir habe,

schlägst du mir ins Herz.

 

Randlos dem sein Ingemüte

überirdisch flieht,

fällt er ihn in sein Geblüte,

das ihn strudelnd zieht.

 

Walle Wehe ohne Bande,

brande über Zeit,

sei kein Bord, an dem ich lande,

walle mir zu Leid,

 

bis ein Meer mich wandelnd trüge,

dem ich ganz mich gab,

dann so gib mir, daß sich füge

meinem Arm dein Stab.

 

(November 1915)