Er ging hin allein
noch voll des Wortes,
im Kuß genommen:
Freund, wozu bist Du gekommen,
trächtig des Mordes,
der nicht mehr sein.
Alles ist zum Leben bestimmt.
Um den Bissen zu essen,
schwingt der Gärtner noch spät den Spaten.
Einer von Euch wird mich verraten.
Verfolger, bin ich vermessen,
der die reife Frucht vom Baume nimmt?
Lauscher am Tische,
unter der Kehle Verschluß,
stockend, je mehr er die Gabe braucht,
der die Hand mit mir in die Schüssel taucht,
wächst durch Gram der Genuß,
daß er die Hand ins Opfer mische.
Keiner kann auf die Stunde warten,
der wuchernd wacht.
Dem Sohne wird der Vater zu alt.
Was Du tun willst, das tue bald.
Es ist vollbracht
dort im finsteren Garten.
Mich hat die Gabe mit Fluch erfaßt.
Nicht wie der an des Wortes Herz und Kehle,
bei mir kam der Menschensohn nicht zur Ruh.
Was geht das uns an, da siehe du zu.
Arme Seele,
ich bin der ausgestoßene Gast.
Nun ist mir das Geschenk genommen,
eingeflossen ist das Maß,
das Herz spürt alle Geister.
Sei gegrüßt, Meister!
Die Seele schwankt wie Gras.
So mußte es kommen.
(30.1./6.2.1917)